
Dieses Interview hat so zwar nie stattgefunden, aber so könnte es klingen, wenn ein Magazin mit uns über unsere Schneidebretter spricht. Wir stellen uns vor, wie ein Journalist uns in unserer Werkstatt besucht, zwischen den duftenden Holzstapeln steht und uns neugierig über unsere Arbeit, unsere Philosophie und die Geschichte hinter jedem einzelnen Brett befragt. Die Antworten geben einen Einblick in unsere Leidenschaft für Handwerkskunst, Nachhaltigkeit und die Wiederbelebung alter Materialien.
Interviewer: Ihre Idee entstand aus einer ganz besonderen Begegnung. Können Sie uns mehr darüber erzählen, wie dieser Moment Sie inspiriert hat und warum Sie sich entschieden haben, aus alten Fassdauben Schneidebretter zu machen?
Antwort: Die Idee zu unseren Schneidebrettern entstand aus einer ganz besonderen Begegnung. Während eines entspannten Wochenendes in einem kleinen Weingut entdeckten wir eine Feuerstelle, in der alte Fassdauben verbrannt wurden. Der Gedanke, dass dieses Holz einst edlen Wein beherbergt hatte und nun einfach zu Asche werden sollte, ließ uns nicht los. Wir fragten uns: Warum nicht diesem Holz ein neues Leben schenken? Aus dieser Inspiration wurde ein Herzensprojekt – und schließlich ein Unternehmen, das aus alten Fassdauben einzigartige Schneidebretter macht.
Interviewer: Hochwertige Schneidebretter aus Massivholz gibt es viele – was macht Ihre Schneidebretter besonders?
Antwort: Unsere Schneidebretter haben eine Geschichte. Sie bestehen aus Fassdauben, die einst österreichischen Wein reifen ließen. Jedes Brett trägt Spuren seines früheren Lebens – sei es der Duft von Weinstein oder die einzigartigen Maserungen des Holzes.
Interviewer: Was ist das beste Material für Schneidebretter?
Antwort: Natürliches, unbehandeltes Massivholz. Wir verwenden ausschließlich heimisches Holz – vor allem Nussholz, Apfel, Birnenholz und Fassdauben aus Akazienholz, Niederösterreich und der Steiermark. Das Holz ist robust, langlebig und schonend für Messer.
Interviewer: Warum Fassdauben aus Weinkellern in Österreich?
Antwort: Weil sie nicht nur hervorragende Eigenschaften als Schneidebrett-Material haben, sondern auch eine Geschichte erzählen. Wir arbeiten mit Winzern aus der Region zusammen, die ihre Fässer oft über Jahrzehnte genutzt haben. Die Dauben bekommen bei uns ein neues Leben.
Interviewer: Wie genau hauchen Sie dem alten Holz neues Leben ein?
Antwort: Wir sehen Holz nicht nur als Werkstoff, sondern respektieren die Handwerkskunst, mit der diese Fässer einst gefertigt wurden. Jede Fassdaube wird sorgfältig aufbereitet, geschliffen und mit natürlichen Ölen veredelt. Dadurch bleibt die Seele des Holzes erhalten.
Interviewer: Kann man den alten Wein noch im Holz spüren?
Antwort: Unsere Schneidebretter selbst haben einen neutralen Geruch, da wir sie sorgfältig aufbereiten. Doch in unserer Werkstatt liegt manchmal der Duft von Weinstein und altem Wein in der Luft – besonders, wenn wir wieder einen Schwung Fassdauben einsortieren. Es ist ein besonderes Aroma – es ist, als würde man in einen historischen Weinkeller treten.
Interviewer: Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit für Sie?
Antwort: Eine große. Anstatt neues Holz zu verarbeiten, nutzen wir bestehende Materialien. Das Holz hat bereits ein langes Leben hinter sich – jetzt bekommt es eine zweite Bestimmung. Zudem setzen wir ausschließlich auf natürliche Öle und Pflegemittel.
Interviewer: Ihre Schneidebretter stammen aus Weinfässern – wie wirken sich die Jahre im Fass auf das Holz aus?
Antwort: Die Fassdauben haben durch den Wein eine besondere Patina entwickelt. Sie sind widerstandsfähig, aber auch von einer unverwechselbaren Farbgebung geprägt. Manche Bretter haben leicht rötliche Töne – ein Zeichen für den einst gelagerten Wein.
Interviewer: Produzieren Sie auch andere Schneidebretter aus Holz?
Antwort: Ja, wir produzieren auch Frühstücksbretter. Das sind Sets von kleinen Schneidbrettern in 4 oder 6 Stück. Diese bestehen meist aus Apfel oder Birne. Zudem verwenden wir auch Nussholz aus der Region.
Interviewer: Welche Bedeutung hat Holz für Sie persönlich?
Antwort: Holz ist für uns mehr als nur ein Werkstoff. Es trägt Geschichte in sich, hat Charakter und eine einzigartige Haptik. Wir schätzen die Arbeit, die bereits in den Fässern steckt, und führen sie mit unserer Handwerkskunst weiter.
Interviewer: Welche Inspiration steckt hinter Ihren Designs?
Antwort: Unsere Designs sind eine Mischung aus Tradition und Moderne. Wir möchten die Ursprünglichkeit des Holzes bewahren, aber gleichzeitig funktionale und ästhetische Schneidebretter schaffen, die zeitlos sind.
Interviewer: Haben Sie ein Lieblingsholz?
Antwort: Jedes Holz hat seinen eigenen Charme, aber besonders fasziniert mich Akazienholz. Es ist widerstandsfähig und hat eine wunderschöne Maserung.
Interviewer: Wie wichtig ist Ihnen Handarbeit?
Antwort: Sehr wichtig. Jedes unserer Schneidebretter wird von Hand gefertigt – mit Liebe zum Detail und einem tiefen Bewusstsein für die Geschichte des Holzes. Vom ersten Schnitt bis zum letzten Schliff achten wir darauf, die natürliche Schönheit des Materials hervorzuheben. Unser Finish erfolgt ausschließlich mit natürlichen Ölen und Wachsen, die das Holz schützen und seine einzigartige Maserung betonen. So entsteht nicht nur ein Schneidebrett, sondern ein langlebiges Stück Handwerkskunst, das an jedem Tisch, sei es beim Frühstück oder bei einer Jause oder als Dekoration seinen Platz findet.
Übrigens: Unser Logo – ein stilisierter Fuchs – ist mehr als nur ein Zeichen.
Er steht für Klugheit, Achtsamkeit und unsere gemeinsame Haltung zum Handwerk. Inspiriert von diesem Leitbild gestalten wir unsere Holzbretter: mit Respekt für das Material, Liebe zum Detail und dem Blick fürs Wesentliche.
Hier mehr zur Geschichte hinter unserem Fuchs und seinen Einfluss auf unsere Designs.
Interviewer: Welche Vision haben Sie für die Zukunft?
Antwort: Unsere Philosophie weiterzutragen. Mehr Menschen sollen den Wert von nachhaltigem Handwerk und hochwertigen Schneidebrettern erkennen.
Interviewer: Vielen Dank für das Gespräch!
Antwort: Ich danke Ihnen!